Die Kubakrise 1962
Die Kubakrise entwickelte sich im kalten Krieg der UdSSR gegen die USA im Jahre 1962. Die UdSSR unterstützte die Regierung von Kuba unter der Führung von Fidel Castro, speziell nach der gescheiterten Invasion an der Bahía de Cochinos. Die USA war klar gegen eine kommunistische Regierung in Kuba, nur wenige Kilometer vor der eigenen Haustür entfernt.
Für die Sowjetunion war Kuba unter zwei Gesichtspunkten ein ideales Gebiet. Zum einen für die Unterstützung von sozialistischen Vorstößen in andere amerikanische Staaten.
Zum zweiten war die Nähe zu Florida entscheidend für die Stationierung von Waffen und Truppen als Gegenzug zu den Raketen welche die Vereinigten Staaten in der Türkei aufgestellt hatten.
Deshalb beschloss die Regierung unter Nikita Chruschtschow, sowjetische Raketen die mit Atomsprengköpfen bestückt werden konnten, in Kuba zu stationieren.
Die kubanische Regierung unter Fidel Castro, die eine weitere Invasion durch Truppen der USA erwartete, stimmte deshalb zur geheimen Stationierung von Raketen auf kubanischem Boden zu. Dies war der Auslöser der Krise
Diese Basen wurden allerdings durch ein amerikanisches Spionageflugzeug entdeckt und der damalige Präsident der Vereinigten Staaten, Kennedy ordnete eine militärische Isolation von Kuba durch die Schiffe und Flugzeuge der Marine der USA an.
Chruschtschow schickte daraufhin eine Nachricht am 24 Oktober an Kennedy welche besagte dass die UdSSR die Blockade als eine Aggression ansehen und die sowjetischen Schiffe diese nicht beachten würden. Die Krise spitzte sich zu.
Am nächsten Tag jedoch verlangsamten die sowjetischen Schiffe die Fahrt, wichen aus oder kehrten zu ihren Basen zurück.
Castro forderte Chruschtschow auf nukleare Waffen gegen die Vereinigten Staaten einzusetzen, was er aber später als einen Irrtum des Übersetzers ins Russische abtat. Dies hätte natürlich die Kubakrise zum dritten Weltkrieg eskalieren lassen.
Die kubanische Regierung stellte für das nicht Stationieren der Raketen folgende fünf Forderungen auf.
Das Aufheben der Blockade. Zusicherung der Vereinigten Staaten keine weiteren Angriffe auf Kuba zu unternehmen. Beendigung des Untergrundkrieges der USA gegen Kuba, die Vereinigten Staaten sollte auch keine subversiven Kräfte mehr unterstützen. Rückzug der USA aus der Militärbase von Guantánamo.
Chruschtschow hatte jedoch andere Pläne und stellte folgende Bedingungen für die Beendigung der Krise. Die USA geben eine Garantie, Kuba nicht anzugreifen und keine Kräfte mit diesem Ziel zu unterstützen ausserdem sollen die Raketenstützpunkte in der Türkei aufgelöst werden. Diesen Forderungen von Chruschtschow stimmte Kennedy zu und somit war die Kubakrise entschärft.
Fidel Castro war jedoch nicht sehr erfreut, dass auf die Interessen und Forderungen von Kuba und seiner Regierung nicht geachtet wurde.
Die Kubakrise hatte weitreichende Folgen sowohl in den Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten zur Sowjetunion und auch zu Kuba.